Der oö. Arbeitsmarkt im Juli 2024
Der oö. Arbeitsmarkt im Juli 2024: Hoher Druck in einzelnen Wirtschaftszweigen hat spürbare gesamtgesellschaftliche Auswirkungen - Fehlende Qualifikationen tragen maßgeblich zum Anstieg der Arbeitslosigkeit bei - Die starke Betroffenheit des produzierenden Sektors ist am rückläufigen Stellenangebot sichtbar
OÖ Arbeitsmarkt Juli 2024
Eckdaten:
Die Arbeitslosenquote betrug in Oberösterreich im Juli 4,5% (Österreichschnitt: 6,4%) und lag damit um 0,6 Prozentpunkte über dem Niveau des Vorjahres. Die Zahl der Beschäftigten lag bei 705.000 Personen (-6.023 bzw. 0,8% weniger als im Vorjahr). Die Zahl der Arbeitslosen lag höher als vor einem Jahr (+4.669; +16,2 % auf 33.531 Personen). In Schulungen befinden sich 8.983 Personen (+9,6 % gegenüber dem Vorjahr).
Haupttrends:
Die Arbeitslosigkeit stieg bei den Frauen (+1.949; +14,0%) in etwas schwächerem Ausmaß als bei den Männern (+2.720; +18,2%). In altersmäßiger Hinsicht findet sich bei den Jugendlichen (unter 25 Jahre) ein geringer Anstieg (+63; +1,6%), bei Personen über 55 Jahre stieg die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr deutlicher um +16,8% (+993 Personen).
Stellenmarkt:
Ende Juli standen beim AMS OÖ 22.086 offene Stellen zur Verfügung, um 7.944 bzw. -26,5% weniger als im Vorjahr. Zudem waren 1.283 sofort verfügbare Lehrstellen (-379 bzw. -22,8%) und 993 sofort verfügbare Lehrstellensuchende (+87; +9,6% gegenüber dem Vorjahr) gemeldet.
„Wie bereits in den letzten Aussendungen prognostiziert zeigt sich die verhaltene wirtschaftliche Dynamik am weiterhin spürbaren Anstieg der Arbeitslosigkeit. Trotzdem konnten im letzten Halbjahr insgesamt mehr Menschen in Beschäftigung gebracht werden, als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Ungeachtet der wirtschaftlichen Anspannungen sind die Gesamtbeschäftigungszahlen auf sehr hohem Niveau.“
Iris Schmidt, MA, Landesgeschäftsführerin
Diese Seite wurde aktualisiert am: 01. August 2024